Der Lotterieschein PDF Drucken E-Mail

Wie alle anderen Länder der Welt hat das Land "Humanien" seine Hauptstadt, aber auch andere Städte und Ortschaften wie die "Weiße Stadt" oder das "Dorf der Schwarzen" und viele andere kleinere und größere Städte, in allen dunkleren und helleren Grautönen. In ihnen leben Weiße, Schwarze und Mischlinge, Reiche und Arme, Dicke und Dünne, Gesunde und Kranke.

Viele von diesen Leuten sind in die Hauptstadt gezogen, und einige wohnen jetzt in einem Mietshaus und teilen dort die Freuden und Qualen des alltäglichen Lebens. Wöchentlich legen sie das nötige Geld zusammen, um einen Lotterieschein zu kaufen.

Eines Tages geschieht das Unmögliche: Sie gewinnen den Hauptpreis. Erst wird ein großes Fest gefeiert, aber dann beginnt ein gnadenloser Streit um die Verteilung des Geldes. Der Lotterieschein fällt zu Boden und wird von einem Huhn aufgefressen. Der schwarze Rigucho wird zum Sündenbock gestempelt bis herauskommt, dass das Huhn den Lotterieschein der vergangenen Woche aufgefressen hat und der gültige immer noch in Riguchos Tasche steckt.

Während alledem entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen dem Sohn der Wäscherin Clementina und der Tochter des bankrotten Händlers Tomás. Aber Herr Tomás hat mit seiner Tochter etwas anderes vor: Er will sie mit dem Sohn der reichen Hausbesitzerin verheiraten...

So gesehen verwandelt sich das Lustspiel des bolivianischen Autors Raúl Salmon in eine Fabel, die auf einfache und lustige Weise Rassismus und Uneinigkeit behandelt, die ein gemeinsames Handeln der Menschen unmöglich machen und sogar gemeinsam Erreichtes wieder zerstören.

 

AUTOR: Gemeinschaftlich, frei nach einem Stück von Raúl Salmón de la Barra
REGIE: Stefan Gurtner
TON UND LICHT: Lucio Cabeza
ASSISTENZ: René Fabián
PREMIERE: Dezember 2000, Sportplatz von Tres Soles
AUFFÜHRUNGEN: ca. 60 in Bolivien, Deutschland und der Schweiz (Europatournee 2001)
FESTIVALS:
  • Festival Internacional del "Teatro de los Andes", Sucre
 


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